Safran – Ich liebe das rote Gold

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Safran – entweder du liebst dieses Gewürz oder eben nicht… oder?

In meinen Recherchen und Befragungen habe ich herausgefunden, dass hierzulande viele Safran einzig vom Risotto kennen. Und je nachdem, wie ihnen der Safranrisotto in ihrem Leben aufgetischt wurde, finden die einen Safran wunderbar und die anderen abscheulich.

Ich persönlich liebe dieses Gewürz. Wenn irgendwo auf einer Speisekarte Safran steht oder etwas safrangelb leuchtet, muss ich es haben. Von mir aus kann es auch nie zu viel Safran sein. 

Im Gegensatz zu der Schweiz, kennt man in Schweden den Safran vor allem in Gebäcken und Süssgerichten aller Art.

So war es für mich klar, dass ich von Anfang an Saffransbullar, also Bullar mit ganz viel Safran im Teig und in der Füllung anbieten werde. Natürlich gehören auch die Lussebullar, die in Schweden in der Adventszeit in rauen Mengen verzehrt werden, in mein Sortiment.

Diesen Spätherbst packte mich die Lust, weitere Rezepte schwedischer Safrangebäcke auszuprobieren. Meine Bullarrezepte verrate ich nicht, dafür habe ich hier vier andere Rezepte mit Safran für dich getestet und auf deutsch übersetzt.

Tipp: Safran gibt es in allen Qualitäten und Preisklassen. Informiere dich gut darüber und verwende lieber qualitativ hochwertigen Safran, für den du etwas mehr ausgibst, als irgend ein Billigprodukt ohne Geschmack.

Ich wünsche dir viel Spass beim Backen eine grosse Freude beim „schnouse“!

Saffransgrottor med vit choklad (Safrangüezi mit weisser Schokolade)

Ca. 40 Stück

  • Ofen auf 200 Grad vorwärmen.
  • 0,5 g Safran mörsern und mit 1 TL Zitronensaft mischen.
  • 200 g weiche Butter mit 1,5 dl Puderzucker und der Safranmischung verrühren.
  • 4,5 dl Mehl mit 1 TL Backpulver mischen und in die Masse geben.
  • Zu einem Teig kneten. Diesen zu zwei gleichgrossen Rollen formen und jede Rolle in 20 gleichgrosse Stücke schneiden.
  • Jedes Stück zu einer Kugel formen und mit dem Finger eine Vertiefung reindrücken.
  • Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  • 100 g weisse Schokolade schmelzen, in einen Spritzsack füllen und in die Vertiefungen spritzen.
  • In der Mitte des Ofens ca. 10 min backen.

Saffransfudge

Ca. 25 Stück

  • 2,5 dl Vollrahm, 3 dl Zucker und 3 EL Ljus Sirap (bestelle ich bei  Scandishop) in einer Pfanne auf 120 Grad erhitzen oder so lange kochen, bis die Masse dickflüssig ist.
  • Masse von der Wärme nehmen, 150 g weisse Schokolade in Stücken unterrühren.
  • 0,5 g Safran mit etwas Zucker mörsern und beigeben.
  • Masse in eine mit Backpapier ausgekleidete Form giessen und im Kühlschrank abkühlen und dick werden lassen.
  • In beliebig grosse Stücke schneiden.


Harte Saffransbollar

abgeändertes Rezept von  Leila Lindholm

Ca. 35 Stück

  • Ofen auf 175 Grad vorwärmen.
  • 100 g Butter mit 0,5 g Safran schmelzen, abkühlen lassen.
  • Mit 2 Eiern in einer Schüssel verklopfen.
  • 120 g Zucker, 300 g Weizenmehl, 1,5 TL Backpulver und 100 g Mandelstifte oder Pinienkerne (evtl. etwas gehackt) mischen und unter die Eimasse rühren.
  • Bollar formen und in kleine Muffinsformen legen.
  • Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und ca. 20 min backen.
  • Optional: noch warm mit Zuckerglanz oder Puderzuckerglasur bestreichen und mit goldigen Dekochügeli bestreuen.

Weiche Saffransbollar

  • 200 g weiche Butter, 2 dl Zucker und 1 EL Vanillezucker vermischen.
  • 0,5 g Safran mit 2 EL warmer Milch mischen, für die Geschmacksentfaltung des Safrans etwas stehen lassen.
  • 7 dl Haferflocken und die Safranmilch dazugeben.
  • Kleine Kugeln rollen und in Hagelzucker oder Kokosraspel rollen.